Die folgenden Tage waren von Sightseeing geprägt. Nach Mandalay machten wir halt in Bagan, am Inle lake, Naypyidaw, Yangoon, Mawlamyaing. Sehr beeindruckende Orte. Bagan mit hunderten von Pagoden inmitten der Felder, die Shwedagon Pagode in Yangoon, die Teakholzbrücke in Mandalay. Der Inle lake ist irgendwie bizarr. Die Touristen (und es hat derer viele) werden mit traditionellen schmalen Booten befördert. Allerdings werden diese von lauten, stinkenden, vibrierenden chinesischen Dieselmotoren angetrieben. Nicht sehr authentisch. Auch die berühmten „Einbein- Fischer“. Nett anzuschauen, aber wohl mehr vom Tourismus finanzierte Show, denn effizienter Broterwerb.
Auf dem Weg von Bagan zum Inle lake passierte etwas lustiges. Wir sind während des Tages nicht so recht vorwärts gekommen. Unter anderem, weil der Zusatz- Benzinfilter an Suses MZ unterwegs kaputt ging und es einige Zeit und unfreiwillige Stopps in Anspruch nahm um das Problem zu diagnostizieren. Dadurch mussten wir gegen Ende des Tages in der Dunkelheit fahren. Nur eine kurze Strecke von unserem Ziel entfernt, merkte ich plötzlich, wie etwas mit meinem Vorderrad nicht mehr stimmte. Es schien so, als würde relativ langsam Luft entweichen. Gerade in dem Moment, als ich dachte, dass ich nun rechts ran fahren muss, um das Problem genauer zu untersuchen, fuhren die Emmenreiter vor mir ebenfalls rechts ran. Bei ihren beiden Motorrädern ging aufgrund von Problemen mit der Elektrik zum selben Zeitpunkt plötzlich das Licht nicht mehr. Alle drei Motorräder gingen also zum selben Zeitpunkt kaputt :-).
Der vor zwei Tagen angebrachte Flicken an meinem vorderen Schlauch hat nicht richtig gehalten. Da ich noch einen Reserve- Schlauch dabei hatte, habe ich kurzerhand diesen montiert. Micha hat in der Zwischenzeit die Elektrik der Emmen auch wieder in Ordnung gebracht. Alles mit Stirnlampen, Strassenbeleuchtung gab es keine. Nach 20min. ging es wieder weiter.