Von Kapadokien aus fahren wir Richtung Mesopatamien. Wir möchten Nemrut Dağı besichtigen. Da wir noch viel Zeit haben, bis wir in den Iran einreisen können, fahren wir in zwei Tagesetappen und übernachten unterwegs in Elbistan.
Das „Park Hotel“ in Elbistan ist das bisher nobelste Hotel auf unserer Reise. Es hat sogar einen Spa- Bereich, der jedoch nicht gleichzeitig für beide Geschlechter geöffnet ist. Nur der Manager spricht Englisch. Dieser veranlasst netterweise, dass wir ausnahmsweise abends um 22:00 die Sauna und den Pool gleichzeitig benutzen können!
Am nächsten Tag möchten wir eigentlich in Damlacık zelten. Unterwegs schauen wir uns Karakuş Tepesi an und danach Cendere Köprüsü, eine Brücke aus der Römerzeit, die bis vor ca. 15 Jahren noch für den normalen Verkehr genutzt wurde. Bei der Cendere Köprüsü werden wir von Omer auf Deutsch angesprochen. Omer verbrachte einige Jahre in Österreich und ist nun in seiner Heimat stolzer Besitzer eines Restaurants mit drei Hotelzimmern gleich bei der Brücke. Er schwärmt uns vor, wie toll man hier im Fluss Baden kann und wie schnell man von hier beim Nemrut Dağı ist. Vor allem mit dem Baden hat er uns überzeugt, denn es ist ca. 30°C und wir haben heiß in den Motorrad- Kleidern. So beschliessen wir, 1-2 Nächte zu bleiben.
Omer zeigt uns schöne Plätze zum Baden am Fluss und nachher machen uns seine Jungs noch ein super kurdisches Abendessen.
Es nun fast keine ausländischen Touristen mehr. Nur am ersten Tag hier treffen wir eine Gruppe bestehend aus zwei Schweizern und einem Chinesen, die Ebenfalls mit Motorrädern unterwegs sind.
In den folgenden Tagen gehen wir oft Baden, besichtigen Nemrut Dağı und Arsameia, kraxeln zusammen mit Omer zu einer alte Festung aus der Römerzeit und lassen uns von ihm viele weitere interessante Dinge in seiner Heimat zeigen.
Eines Abends kommt ein Kollege von Omer vorbei und feiert zusammen mit weiteren Jungs seinen Geburtstag. Wir werden dazu auch eingeladen und verbringen so einen lustigen Abend unter netten Leuten und mit super Essen!
Dabei werden wir für den folgenden Tag zu einer Besichtigung eines Wasserkraftwerks mit dazugehörigem Stausee eingeladen und zu einem weiteren Abendessen. Das können wir natürlich nicht ausschlagen!
Der Staudamm, den wir dann besichtigen, staut das Wasser des Flusses, in dem wir jeweils Baden. Der grösste Teil des Dammes besteht aus Stauwehren, die sich automatisiert öffnen lassen.
Man hat hier eine andere Einstellung zu Sicherheit, als wir das kennen.. Wir werden glücklicherweise nicht von einer Flut beim Baden erwischt und verbringen insgesamt statt 1 bis 2, 5 Nächte hier. Wir können Omers Pansion nur empfehlen! Es ist echt super, wie er und seine Kollegen sich um uns gekümmert haben!
Da es jedoch keinen Internetzugang gibt, hat es nun etwas länger gedauert mit dem Update 🙂