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Sep 01

Perth und Umgebung

Da wir auf unsere Federbeine und auch noch auf einige Teile für den Yamaha warten mussten, fuhren wir mit der BMW 1150 unseres Gastgebers Glenn, in den Süden von Perth. In Nannup konnten wir bei Ken und Trish, welche Freunde von Glenn sind, einige Tage in einem Schuppen unterkommen und von Dort aus Tagesausflüge machen. Das Wetter im Süden war ziemlich harsch. Es regnete immer wieder und die Temperaturen liessen zu wünschen übrig. Daher waren wir sehr froh, dass unser Schuppen ein Holzofen hatte, welchen wir jeden Abend befeuern konnten. Mit dem Regen kam aber auch eine Veränderung der Landschaft. Nach dem nördlich von Perth vor allem Steppenlandschaft zu sehen war, gab es nun wieder grüne Weiden, Hügel und Bäume. Da es hier wieder Wälder gibt und es im Sommer sehr heiss wird, benutzten die Leute früher einige Bäume als Plattform für einen Wachtposten. Sie suchten sich einen hohen, stabilen Baum aus und setzten ringsum Holz- oder Eisenstäbe in den Stamm, welche sich wie eine Leiter hinauf windet. Heutzutage kann man hinaufklettern und die Aussicht in 50m Höhe geniessen.

Das Gebiet um Margaret River ist bekannt für seine Weingüter. Natürlich liessen wir uns dies nicht entgehen und besuchten einige davon. Da Thomas der Fahrer war und ich Sozia, kam vor allem ich in den Genuss von diversen Degustationen 🙂

Auf der „Höhlen“-Strasse gelangt man vom Norden (Dunsborough) bis in den Süden (Augusta) auf einer, für Australien, kurvigen Strasse. Hier gibt es, wie der Name verrät, einige Höhlen zu besichtigen. Wir entschieden uns für die Juwelen-Höhle und waren beeindruckt von der über Jahrtausende entstandenen Gesteinsformationen. Etwas südlich davon liegt das Cape Leeuwin, welches den Süd-Westlichsten Punkt des Festlandes von Westaustralien markiert und wo der indische Ozean den südlichen Ozean trifft. Man weiss aber nur anhand eines Schildes, welches beschreibt, dass hier diese beiden Ozeane aufeinander treffen, das dies hier geschieht. Zu sehen gibt es aussert Wasser und Wellen nicht viel… Nach einigen tollen Tagen mit Ken und Trish, hiess es wieder Abschied nehmen und nordwärts nach Perth fahren.

Zurück in Perth erfuhren wir, dass unsere Federbeine zurück gesandt wurden. Es stellte sich hinaus, dass das Federbein des BMW einfach eine neue Dichtung brauchte und das Bauteil, wo die Dichtung drin sitzt wieder richtig angeschraubt werden musste. Beim Federbein des XT’s musste die Führungsstange neu verchromt werden. Wir waren froh, dass die Reparatur so schnell erfolgt war. Dank der guten Kontakte von Petra und Howard (SW-Motech Shop) organisierten wir einige XT und Zubehör Teile und bekamen dank ihnen auch grosszügige Rabatte. Im Nu waren unsere Motorräder wieder zusammengeschraubt und nach gut 2.5 Wochen hiess es „Adieu Perth“.

Glenn und einige seiner Freunde begleiteten uns ein Stück auf dem Weg Richtung Hyden. Nach einem gemeinsamen Frühstück in Brookton waren wir wieder alleine unterwegs. Bei Hyden besuchten wir den Wave Rock. Ein 15m hohes und 110m langes Granitgestein in der Form einer Welle, welches durch Wind und Wasser geformt wurde.

In Kalgoorlie sahen wir die grösste Australische Goldmine, welche im Tagebau betrieben wird, und konnten einer Sprengung beiwohnen. Die Abmasse dieser Miene sind gewaltig. Ca 3,5km lang, 1.5km breit und 400m tief. Leider stolperten wir nicht über ein Gold Nugget, ansonsten hätten wir wohl unsere Reise noch um ein Paar Jahre verlängern können 😉

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