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Aug 23

Mount Augustus

Von Gascoyne Junction machten wir einen Tagesausflug zum Kennedy Range Nationalpark. Dieser Park besticht vor allem wegen seiner Tafelberge. Wir wanderten hinauf und genossen die Aussicht ins weite Outback. Eindrücklich sind auch die sogenannten „Honeycomb“. Eine Meter hohe Wand, welche wie Bienenwaben aussieht.

Eine Schotterstrasse führte uns von Gascoyne Junction zum Berg Mount Augustus. Hier konnten wir 3 Stunden fahren und aussert 2 Autos, welche uns entgegenkamen und einige abgelegene Bauernhöfe hat man nur die Natur um sich. Der Mount Augustus hat ein 2.5 mal so grosses Volumen, wie der bekanntere Ayers Rock und ist ebenso eine wichtige Aborigines Stätte. Es gibt auch einige interessante Zeichnungen der Aborigines, welche wir besichtigen konnten. Eigentlich wollten wir noch weiter durchs Outback fahren, aber leider machte das Federbein von Thomas BMW nicht mit. Nachdem das Federbein meines XT’s ja schon vor ein paar Tagen angefangen hatte Öl zu verlieren, fing nun das des BMW auch an. Es leckte nicht nur ein bisschen wie bei meinem XT, nein das Öl lief während mehreren Minuten hinaus. Die Dämpfung war damit dahin und für uns war klar, dass wir ab sofort nur noch geteerte Strassen fahren konnten. So fuhren wir wieder nach Gascoyne Junction und Carnavaron zurück. Als wir bei der Abzweigung zu Monkey Mia (hier kann man nahe am Strand Delfine beobachten), anhielten stellten wir fest, dass das Federbein des BMW nicht mehr richtig führte. Es stellte sich hinaus, dass ein Bauteil, wo die untere Dichtung darin sitzt, sich losgeschraubt hatte. Daher lief wohl auch so viel Öl aus seinem Federbein aus. Thomas konnte das Bauteil wieder montieren, aber nun war klar, dass wir keine Ausflüge mehr machten, sondern auf direktem Weg nach Perth fahren mussten.

Wir nahmen uns noch Zeit, die Pinnacles im Nambung Nationalpark anzusehen. Hier führt ein Track zwischen bizarr aussehenden Kalksteinformationen hindurch, welche mitten in einer Wüste stehen. Bis zu 5 Meter ragen diese Steine aus der Wüste und wurden durch Wind und Regen geformt.

In Perth wurden wir herzlich von Petra und Howard, welche einen SW-Motech Shop führen, in Empfang genommen. Das Wetter war uns aber leider nicht so freundlich gesinnt. Es war kalt, windig und regnete ohne Unterlass. Wir fanden Unterschlupf bei Glenn, einem Freund von Petra und machten uns daran unsere Motorräder wieder auf Vordermann zu bringen. Nebst den defekten Federbeine standen einige Servicearbeiten an. Da beide Federbeine von Touratech stammen, wollten wir sie durch einen Autorisierten Mechaniker reparieren lassen. Touratech Australien konnte uns aber niemanden in ganz (!) Australien nennen, welcher diesen Job erledigen konnte. In Perth gab es auch niemanden, welcher die Touratech Federbeine anfassen wollte, da diese hier nicht so üblich sind. Wir waren ein bisschen enttäuscht von Touratech, da wir doch ziemlich viel Geld für diese Federbeine bezahlt hatten und nun keine Unterstützung bekamen. Fairerweise muss man aber sagen, dass wir einen Tag später herausfanden, dass Touratech Deutschland Insolvenz anmelden musste, da sie sich ein bisschen verspekuliert hatten mit einem Neubau. Daher hatten sie wohl genügend anderes um die Ohren…

Zum Glück fanden wir über Thorsten von BM Bikes einen Mechaniker in Brisbane, welcher die Federbeine reparieren wollte. So wurden die Federbeine nach Brisbane geschickt und in der Zwischenzeit erledigten wir die Service Arbeiten und ich genoss es wieder einmal reichhaltig in einer richtigen Küche bei unserem Gastgeber, zu kochen und nicht nur Pasta mit Thunfisch essen zu müssen 😉

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