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Feb 08

West Malaysia (28.1.-5.2.)

Von Langkawi machten wir uns auf nach Penang. Da nun chinesisches Neujahr gefeiert wurde, wollten wir ein paar Tage stationär bleiben, wofür sich die Insel sehr gut eignete. Hier erkundeten wir die Altstadt von Georgetown und gönnten uns auch wiedermal lokales Essen bei einem Food Court. Das spezielle daran war, das er zweigeteilt ist. Auf einer Seite sieht man eigentlich nur Muslime und keine 3 Meter weiter Nicht-Muslime. Wir assen auf beiden Seiten eine lokale Spezialität und waren positiv überrascht, wie gut es schmeckte. Da unser Hotel nahe am Penang Hill lag, unternahmen wir am nächsten Tag eine Wanderung hinauf auf den Hügel. Auf kleinen Wegen durch den Regenwald ging es stetig hinauf. Oben angekommen hatte man eine wunderbare Aussicht auf Georgetown und die östliche Küste von Penang. Es gibt auch eine Zahnradbahn, die hinauf führt, daher hatte es viele Malaysische Touristen. Wir kehrten etwas abseits bei einem kleinen Café Namens Monkey Cup ein. Der Betreiber des Cafés hat ein paar interessante Tiere und einen Garten mit allerlei exotischen Pflanzen, welche auf einem geführten Rundgang angeschaut werden können. Wir beschlossen, nach Air Itam herunterzulaufen. Kaum waren wir unten angekommen, regnete es heftig. Wir nahmen daher ein Taxi zurück zum Hotel.
Da wir noch nicht genug vom Wandern hatten, gingen wir einen Tag darauf in den Penang National Park. Leider war der Hängebrücken Weg gesperrt wegen Baumassnahmen. Daher liefen wir der Küste entlang zum Monkey Beach. Eigentlich hätten wir ja beim Eingang des Parks schon stutzig werden sollen, als uns einer Anbot, uns mit dem Boot dorthin zu fahren oder abzuholen. Der Küstenweg war toll zum laufen. Der Monkey Beach selber war aber überfüllt mit Touristen, die mit Booten dorthin gefahren werden. Und da es Touristen hat, gibt es natürlich auch Essensstände, Souvenirläden und ATV Vermieter. Da es aber hauptsächlich Muslimische Touristen waren, durfte man an dem Strand auch nicht wirklich im Bikini baden. Von den Affen war an diesem Strand aussert zwei angeleinten auch weit und breit nichts zu sehen. Wir waren also ein bisschen enttäuscht, da wir von einem Nationalpark eher Natur und Tiere als Touristen erwartet hatten.

Nach dem wir genug gesehen hatten von Penang, fuhren wir Richtung Cameron Highlands. Wir hörten von Malaysiern, dass es dort riesige Teeplantagen geben sollte und tolle kurvenreiche Strassen. Sobald man bei der Stadt Ipoh vorbei ist, begann dann tatsächlich die spassige Strasse hinauf in die Berge. Wir genossen es, bis uns der fast schon obligatorische Regen zu einem Kaffeehalt zwang. Irgendwie ist dieses Jahr die Regenzeit in Thailand und Malaysia noch nicht zu Ende. Daher regnet es sicher 1 mal pro Tag und zwar heftig. Da wir aber nicht mehr weit bis zu unserem Hotel hatten und unsere Motorradkleider nach wie vor dicht sind, war das kein Problem.
In den Cameron Highlands schauten wir uns zwei Teeplantagen der BOH Plantage an. Es gab tolle Aussichtspunkte, wo man über die bepflanzten Teehügel schauen konnte. Ebenfalls sahen wir den Herstellungsprozess des Tees und konnten div. Teesorten probieren. Als wir dann aber zurück ins Hotel wollten, fing wieder mal einer dieser heftigen Regenschauer an. Da es nach einer Stunde warten, noch immer regnete, machten wir uns trotzdem auf den Weg. Natürlich hatten wir unsere Wasserdichten Motorradkleider nicht an, denn wir hatten ja eigentlich vor, noch ein bisschen durch die Teeplantagen zu wandern. Was dann aber wortwörtlich ins Wasser fiel. Die Rückfahrt war dann auch ziemlich nass, aber für mich als Sozia auch lustig 😉 Überflutete Strassen, obwohl man ja eigentlich davon ausgehen könnte, dass in Ländern, wo es ständig regnet, der Strassenbau auf solche Regenmengen ausgelegt ist. Da es vor uns noch ein paar Autos gab, musste Thomas öfters mal anhalten und die Füsse auf den Boden stellen. Dies bescherte ihm total durchnässte Schuhe, da er stellenweise Knöcheltief im Wasser stand. Als wir dann beim Hotel ankamen, waren wir beide bis auf die Unterwäsche nass.
Am nächsten Morgen war der Regen vorbei und wir konnten bei Sonnenschein Richtung Kuala Lumpur fahren. Wir machten einen Abstecher zum Fraser’s Hill, da dorthin wiederum eine kurvige Strasse führte. Der einsetzende Regen nahm uns dann die Entscheidung ab, ob wir noch weiter fahren sollten oder in Fraser’s Hill übernachten sollten. Da wir noch nasse Kleider vom Vortag hatten, hängten wir diese im Hotelzimmer auf, öffneten die Fenster und gingen einen Kaffee trinken mit einem Malaysischen Motorradfahrer. Als wir zurückkamen war auf dem Bett ein Chaos. Überall Nussschalen, zerrissene Plastiksäcke und Zuckerbeutel und auf dem Dach vor unserem Zimmer Überreste von einem Gebäck. Anscheinend drangen Affen in der Zwischenzeit, durch die offenen Fenster, in unser Zimmer ein und machten sich über unsere Vorräte her, welche auf dem Bett lagen. Nachdem wir das gröbste Chaos beseitigt hatten, wechselten die Hotelangestellten unsere Bettwäsche ohne murren. Wir waren wahrscheinlich nicht die ersten Gäste, denen so was passierte 😉
Nach einer angenehm kühlen Nacht auf über 1200m fuhren wir nach Genting Highlands. Viele Malaysier erzählten begeistert von diesem Ort, daher machten wir auf dem Weg nach Kuala Lumpur einen Abstecher dorthin. Der ganze Berg ist mit riesigen Hotels, auf kleinstem Platz bebaut. In diesen Hotels gibt es Casinos, Vergnügungsparks, Einkaufsläden und Fast Food Läden ohne Ende. Es kam mir wie ein kleines Las Vegas vor, denn auch hier findet man ein nachgebautes Venedig wie im Venetian Resort in Amerika und viele Glücksspielautomaten. Uns sagte das Ganze nicht wirklich viel und daher fuhren wir nach Kuala Lumpur runter, wo wir unsere Motorräder wieder auf Vordermann bringen wollen, bevor wir nach Indonesien gehen.

2 Kommentare

  1. Sonja

    Wie immer en spannende Bricht und meeeegaaa Föteli. Gnüsseds wieterhin. Glg us de Schwyz

  2. Vätsch

    Hallo Ihr Beiden.
    Ich staune immer wieder, was Ihr so erlebt.
    Und dann diese Landschaften; einfach super.
    Zu Bild 12: Mammi hätte auch gerne ein solches Haustierchen. Könntet ihr eines mitbringen ?
    Fragt auch Therese,wahrscheinlich hätte sie auch gerne eines.(harr, harr)
    Weiterhin alles Gute .
    Gruss, Vätsch.

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