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Mai 20

Albanien

Die vergangenen drei Tage haben wir Montenegro und Albanien hinter uns gelassen und sind nun in Griechenland in der Nähe von Thessaloniki. Montenegro haben wir Ereignislos durchfahren. Davon abgesehenen, dass wir das Vergnügen hatten teilweise bei Regen unterwegs zu sein, wodurch die dortigen Strassen unglaublich rutschig wurden.

Mit dem Überqueeren der Grenze zu Albanien beginnt eine andere Welt. Obwohl die Grenzstadt Shkodër einen saubereren Eindruck macht als bei unserem letzten Besuch in 2013 sieht man dem Land seine Armut einfach an.

Diese Tatsache, gepaart mit der nicht von der Hand zu weisenden Auto-Vernarrtheit der Bevölkerung, führt zu sonderbaren Situationen auf der Strasse. Bei sämtlichen Brücken auf unserer Strecke sind die Dehnungsfugen defekt. Uns ist das egal. Wir bemerken das erst gar nicht richtig, denn die Fahrwerke unserer Enduros schlucken die Schlaglöcher problemlos. Was macht aber derjenige, um sein Gefährt besorgte Lenker eines 3er BMWs (natürlich mit „M“ Emblem)? Er bremst von ca. 100km/h, für uns völlig unvermittelt, auf Schrittgeschwindigkeit und überfährt die schadhafte Stelle auf der linken Strassenseite. Offenbar ist dort der Schaden weniger übel. Dass hinter ihm noch Motorräder sind ist ihm egal, die können schon bremsen..

Ansonsten hat uns Albanien gut gefallen! Wir haben in Durrës und Sarandë in Hotels übernachtet. Beides sind Sommerurlaubsorte und nun ist Vorsaison. Vor allem in Sarandë werden wir deshalb fürstlich bedient und die Kellner haben Zeit um mit uns über die Situation des Landes, ihre Perspektiven, usw. zu diskutieren.

Absolut empfehlenswert für Motorradfahrer ist die Strecke zwischen Orikum und Sarandë. Kurven ohne Ende und ständig das Meer im Blick. Kaum Verkehr, bloss Kühe, Esel, Schaafe, Ziegen… Wir vergessen, dass unsere Reifen noch lange halten müssen und haben seit langem wieder richtig Spass zügig Motorrad zu fahren!

Ähnlich geht es am nächsten Tag weiter. Bevor wir bei Kastoria (Griechenland) auf die Autobahn fahren um auch noch ein bisschen vorwärts zu kommen, haben wir wieder unzählige Kurven durch hügeliges, dünn besiedeltes Land hinter uns.

 

 

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